Kloster LorchKloster Lorch


Anfahrt/Parkempfehlung:
Kloster Lorch, Klosterstraße 2, 73547 Lorch
Parkempfehlung: Besucherparkplatz Kloster Lorch
Die Parkmöglichkeiten beim Kloster Lorch sind begrenzt. Wir empfehlen zusätzlich den Parkplatz am Bahnhof Lorch. Ein Fußweg führt in ca. 10 Minuten zum Kloster.

Die Stadt Lorch geht auf ein ehemaliges Römerkastell (150 bis 260 n. Chr.) zurück. Nahe dem Kloster Lorch verlief einst die Grenze des römischen Weltreiches (Limesknie). Unweit von hier trafen der obergermanische und der rätische Limes zusammen.

Das einstige Benediktinerkloster (um 1100) war Hauskloster und Grablege der Staufer. Im Jahre 1102 stifteten Friedrich von Hohenstaufen und seine Gemahlin Agnes, die salische Kaisertochter, das Benediktinerkloster Lorch und bestimmten es zur Grabstätte des staufischen Geschlechts. 150 Jahre lang wurden im Stift im Tal und danach im Kloster Angehörige der Staufer beigesetzt. Die bekannteste der hier Bestatteten ist Irene von Byzanz, die Tochter des oströmischen Kaisers. Am Ende der Stauferzeit kam Lorch 1251 zu Württemberg. Im Bauernkrieg 1525 wurde das Kloster geplündert und in Asche gelegt. Zehn Jahre später erfolgte die Einführung der Reformation. Um 1470 wurde die romanische Klosterkirche durch einen gotischen Chor verlängert. 1475 erfolgte die Öffnung der Staufergräber und die Beisetzung der Gebeine in einer Tumba im Mittelgang der Kirche.

Zum 900-jährigen Jubiläum der Klostergründung im Jahr 2002 schuf der in Lorch wohnhafte Maler Hans Kloss ein großes Rundbild im Kapitelsaal neben der Klosterkirche, welches die Geschichte der Gründerfamilie der Hohenstaufen nacherzählt. Weitere Informationen unter www.kloster-lorch.com.

Unweit der Klosteranlage erinnert die Rekonstruktion eines Wachtturmes an die römische Vergangenheit der Stadt.

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