Heilig-Kreuz-Münster Schwäbisch GmündHeilig-Kreuz-Münster


Anfahrt/Parkempfehlung:
Heilig-Kreuz-Münster, Münsterplatz 1, 73525 Schwäbisch Gmünd
Parkempfehlung: Parkhaus Parler Markt, Traubengässle 6 (P2)

Das gotische Heilig-Kreuz-Münster prägt das Stadtbild, ist die erste und damit älteste Hallenkirche Süddeutschlands.
Um das Jahr 1315 wurde mit dem Bau begonnen, um 1330 beauftragte die wirtschaftlich aufstrebende Stadt den berühmten Heinrich Parler aus Köln mit der Bauleitung. Dieser gestaltete das Münster nun als Hallenkirche, die durch ihre Großzügigkeit und Weite beeindruckt.

Eine neue Bauidee ist in dem 1351 begonnenen Chorraum verwirklicht: die Außenwand im unteren Geschoss des Chores ist unmittelbar an die Außenkanten der Pfeiler gesetzt, und damit sind die Kapellen in den Chorraum integriert. Diese neuartige Gestaltung wurde Vorbild für viele weitere Kirchenbauten des Baumeistergeschlechts der Parler, deren Name eng mit den Dombauten in Ulm, Augsburg, Prag und Mailand verknüpft ist.

Im Jahr 1497 stürzten im Zuge der Einwölbung die romanischen Türme ein, die Glocken befinden sich seither im Glockenturm neben dem Münster.

Besonders prächtig ausgestattet wurden die Chorportale mit der Darstellung der Passion Christi (Nordseite) und des Weltgerichts (Südseite).

Die steinerne Empore an der Westseite wurde erst um 1550 eingebaut. Auf ihr vollendete dann Johann Michael Maucher 1688 die Orgelempore und den Orgelprospekt. Damit besitzt das Münster ein Meisterwerk barocker Kunst, das sich harmonisch in den gotischen Bau einfügt.

Die heutige Orgel (55 Register, 3 Manuale und Pedal) wurde 1982/83 von der Firma Klais/Bonn eingebaut (Disposition: Hubert Beck/Hans Gerd Klais).

Orgel | Disposition


Geschichte

1544 erbaute Benedict Klotz (Dinkelsbühl) die erste Hauptorgel auf der steinernen Renaissance-Empore. 1688 schuf Johann Michael Maucher den bis heute erhaltenen barocken Orgelprospekt aus Holz und Paul Prescher(Nördlingen) baute eine große neue Hauptorgel ein (ca. 27 Register). 1877 setzt die Firma Weigle (Echterdingen) eine neue, zweimanualige Orgel ein (30 Register, 2 Manuale, Pedal).

Erbauer der aktuellen Orgel
Joh. Klais Orgelbau, Bonn (1983)
Disposition: Hubert Beck, Hans Gerd Klais (1983); Stephan Beck, Philipp Klais (2009)
56 Register, 3 Manuale, Pedal

I. Manual Oberwerk C-g’’’
Praestant 8’
Holzgedackt 8’
Principal 4’
Rohrflöte 4’
Nasard 2 2/3’
Octave 2’
Waldflöte 2’
Terz 1 3/5’
Quinte 1 1/3’
Superoctave 1’
Scharff 5f 1’
Holzdulcian 16’
Cromorne 8’
Tremulant

II. Manual Hauptwerk C-g’’’
Praestant 16’
Principal 8’
Portunalflöte 8’
Rohrflöte 8’
Salicional 8’
Octave 4’
Spitzflöte 4’
Quinte 2 2/3’
Superoctave 2’
Mixtura major 4f 2’
Mixtura minor 4f ½’
Trompete 16’
Trompete 8’
Cornet 5f 8’

III. Manual Schwellwerk C-g’’’
Bourdon 16’
Holzprincipal 8’
Trichtergedackt 8’
Gamba 8’
Vox coelestis 8’
Principal 4’
Traversflöte 4’
Sesquialter 2f 2 2/3’
Flageolett 2’
Mixtur 5f 2 2/3’
Basson 16’
Tromp. harm. 8’
Hautbois 8’
Clairon harm. 4’
Glocken 4'
Tremulant

Pedalwerk C-f’
Contraviolon 32’
Principal 16’
Subbass* 16’
Violon 16’
Octave* 8’
Bourdon* 8'
Cello* 8’
Superoctave* 4’
Hintersatz 5f* 4’
Contrabombarde 32’
Bombarde 16’
Posaune 16’
Trompete* 8’
Kopftrompete* 4’

*Solopedallade

Technische Anlage
Tonkanzellen-Schleifladen, mechanische Spieltraktur, elektrische Registertraktur, elektronische Setzerkombination 10.000-fach, Jalousieschweller, mechanische Koppeln (wahlweise auch elektrisch spielbar): I/II; III/II; III/I; I/Ped.; II/Ped.; III/Ped.

ZUM BILD